im roggenfeld (2011)

der onkel sprach zur tante:
„sieh wie schön der roggen blüht“,
dann warf er sich zu ihr ins feld,
das haupt gestreckt nach süd.

ein jäger kam des weges,
und sah die beiden liegen,
er legte sich zu ihnen,
um auch sich zu vergnügen.

da streckte gott den finger hoch,
und sprach „was soll denn das?
ihr treibets hier in mohn und korn,
das kommt mir nicht zupass.“

da sprach die tante ganz charmant,
mit kirschenroten lippen,
„herr gott, das ist nicht unsere schuld,
du ziehst ja hier die strippen“

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert